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Dämmschichtdicken nach EnEV

Verzicht auf U-Wert Festlegung von Dämmschichten

Bei Warmwasser-Fußbodenheizungen wird zwischen der Heizfläche und konstruktiven Bauteilen (i.d.R. Bodenplatte) gedämmt. Die Energie Einspar-Verordnung (EnEV) verzichtet im Bereich „zu errichtende Gebäude“ auf eine Festlegung von U-Werten für die Bauteilschichten zwischen Heizebene und Außenluft, dem Erdreich oder Gebäudeteilen mit wesentlich niedrigen Innentemperaturen. Entscheidend ist eine sinnvolle Gestaltung der thermischen Hülle. Hierdurch entsteht der erforderliche Freiraum für den Architekten und den haustechnischen Planer, die Gewichtung zwischen Dämmstandard der Gebäudehülle und Anlageneffizienz so zu gestalten, dass der von der EnEV geforderte Höchstwert des Jahres-Primärenergiebedarfs eingehalten wird. Anstatt der U-Wert-Begrenzung ist nun der spezifische zusätzliche Wärmeverlust aus diesen Bauteilsituationen gem. DIN V 4108-6: 2003-6 zu berechnen.

Befreiung von Einzelnachweis nach Vorgabe durch DIBt

Eine Befreiung von diesem geforderten Einzelnachweis gemäß DIN V 4108-6 erfolgt nach Vorgabe des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) durch Einsatz einer Dämmschicht mit einem Wärmedurchlasswiderstand von 2,0 m2K/W. Dies entspricht z.B  8 cm Dämmung mit einer Wärmeleitfähigkeit l = 0,04 W/mK. Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. mit Sitz in Hagen empfiehlt übereinstimmend mit dem DIBt diese Regelung.

Dimensionierung der Dämmung durch U-Wert-Berechnung

Durch die Kombination von Thermolutz-Systemplatten mit Standard-Dämmplatten müssen die von der EnEV geforderten Dämmstandards erreicht werden. Mit einer U-Wert Berechnung können die Wärmedurchlasswiderstände der Dämmschicht-Kombinationen ermittelt werden. Die Dämmdicke variiert nach Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten Dämmstoffmaterialien. Hier ist zu beachten, daß der konstruktive Aufbau der jeweiligen Geschossdecke rechtzeitig vor der endgültigen Festlegung maßlich abgeklärt wird. Nachfolgend sind einige typische Dämmschichtkombinationen unserer Fußbodenheizungen System NE/TE, System Rapid-Plus und System Thermoclip dargestellt.